Das neue Schloss mit dem Weißen Saal.

Einstige Residenz der württembergischen Herzöge und Könige.

Das Alte Schloss genügte den Ansprüchen des jungen Herzogs nicht: Als Carl Eugen von Württemberg 1744 im Alter von 16 Jahren nach Stuttgart kam, hatte er klare Vorstellungen von einer angemessenen Residenz. Daher verlangte er die Errichtung einer „standesgemäßen, seiner fürstlichen Dignität convenablen und dem Umfang Dero Hofstaats hinlänglichen Wohnung" – und drohte damit, andernfalls die Hofhaltung nach Ludwigsburg zu verlegen. So kam es zur Errichtung des Neuen Schlosses. Das heutige Erscheinungsbild der beiden Stuttgarter Residenzschlösser, verbunden durch Schiller- und Schlossplatz, zeichnet sich aus durch ein Neben- und Miteinander der Epochen und Stile. Zu sehen sind das burgartige Alte Schloss aus dem Mittelalter, die großzügige Eleganz des 18. Jahrhunderts beim Neuen Schloss und schließlich die Formensprache der Wiederaufbauzeit des 20. Jahrhunderts. Nimmt man noch die Stadt- und Gartenplanungen bis in die Gegenwart hinzu, spiegeln sich hier sämtliche historische Epochen Stuttgarts wider.

 

Wo Tradition auf Können trifft